Branchenkenntnisse
Wie funktionieren LED-Downlights?
LED-Downlights , auch LED-Einbauleuchten oder LED-Dosenleuchten genannt, arbeiten nach dem Prinzip der Umwandlung von elektrischer Energie in Licht durch Leuchtdioden (LEDs). Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Erklärung zur Funktionsweise von LED-Downlights:
LEDs: Das Herzstück eines LED-Downlights sind Leuchtdioden (LEDs). LEDs sind Halbleiterbauelemente, die Licht aussenden, wenn ein elektrischer Strom durch sie fließt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Glühlampen oder Leuchtstofflampen verwenden LEDs keinen Glühfaden oder Gas zur Lichterzeugung.
Halbleitermaterial: LEDs werden typischerweise aus einem Halbleitermaterial wie Galliumarsenid, Galliumnitrid oder anderen Verbindungen hergestellt. Die verwendeten Materialien bestimmen die Farbe des emittierten Lichts.
P-N-Übergang: LEDs haben einen p-n-Übergang, der die Grenze zwischen zwei Arten von Halbleitermaterialien darstellt – p-Typ und n-Typ. Wenn ein elektrischer Strom an die LED angelegt wird, rekombinieren Elektronen aus dem n-Typ-Bereich und Löcher aus dem p-Typ-Bereich am Übergang und setzen Energie in Form von Photonen (Licht) frei.
Elektrolumineszenz: Der Vorgang der Lichtabgabe in LEDs wird Elektrolumineszenz genannt. Wenn die Elektronen und Löcher rekombinieren, führt der Energieniveauunterschied zwischen ihnen zur Emission von Photonen mit einer bestimmten Wellenlänge, die die Farbe des Lichts bestimmt.
Phosphorbeschichtung (für weißes Licht): Für weiße LED-Downlights werden üblicherweise blaue LEDs verwendet. Über der blauen LED wird eine Phosphorbeschichtung aufgebracht, um einen Teil des blauen Lichts in andere Farben, typischerweise Gelb, umzuwandeln. Die Kombination von blauem und gelbem Licht erzeugt weißes Licht.
Optik und Kühlkörper: LED-Downlights sind mit einer Optik ausgestattet, die das Licht nach unten lenkt und verteilt, wodurch sie für Einbauinstallationen geeignet sind. Darüber hinaus verfügen sie über einen Kühlkörper zur Ableitung der von der LED erzeugten Wärme, um die ordnungsgemäße Funktion und Langlebigkeit der LED zu gewährleisten.
Treiber/Transformator: LEDs benötigen zum Betrieb eine niedrige Gleichspannung (Gleichstrom). Die Stromversorgung von Haushalten und Gewerbegebäuden erfolgt mit Wechselstrom (AC). Daher verfügen LED-Downlights über einen LED-Treiber oder Transformator, um den eingehenden Wechselstrom in den entsprechenden Niederspannungs-Gleichstrom umzuwandeln, den die LEDs benötigen.
Schalten und Steuern: LED-Downlights können mit herkömmlichen Ein-/Ausschaltern gesteuert, aber auch mit kompatiblen LED-Dimmern gedimmt werden, sodass Benutzer die Lichtintensität entsprechend ihren Vorlieben und Bedürfnissen anpassen können.
Wie hoch ist die Lebensdauer von LED-Downlights im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen?
LED-Downlights haben im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen wie Glüh- und Leuchtstofflampen eine deutlich längere Lebensdauer. Die Lebensdauer einer Lichtquelle wird normalerweise in „Nennstunden“ gemessen, was sich auf die Anzahl der Stunden bezieht, die die Glühbirne voraussichtlich in Betrieb sein wird, bevor sie das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht. Hier ist ein allgemeiner Vergleich der Lebensdauer von LED-Downlights mit herkömmlichen Glühbirnen:
LED-Downlights: LED-Downlights haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 25.000 bis 50.000 Stunden. Einige von hoher Qualität
LED-Downlights kann sogar 50.000 Stunden überschreiten. Das bedeutet, dass das LED-Downlight bei einer täglichen Nutzung von 5 Stunden zwischen etwa 14 und 27 Jahren halten kann, bevor es seine Nennlebensdauer erreicht.
Glühlampen: Herkömmliche Glühlampen haben im Vergleich zu LEDs eine viel kürzere Lebensdauer. Sie haben typischerweise eine Nennlebensdauer von etwa 1.000 Stunden. Bei einer täglichen Nutzung von 5 Stunden kann eine Glühbirne etwa 200 Tage oder weniger als ein Jahr halten.
Kompaktleuchtstofflampen (CFLs): CFLs haben im Vergleich zu Glühlampen eine längere Lebensdauer, sind aber immer noch hinter LED-Downlights zurück. Sie haben typischerweise eine Nennlebensdauer von etwa 8.000 bis 10.000 Stunden. Bei einer täglichen Nutzung von 5 Stunden kann eine Kompaktleuchtstofflampe etwa 4 bis 5 Jahre halten.
Leuchtstoffröhren: Leuchtstoffröhren werden häufig im gewerblichen Bereich verwendet. Sie haben in der Regel eine Nennlebensdauer von etwa 10.000 bis 20.000 Stunden, je nach Art und Qualität der Röhre.